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Bereits 1924 gab es erste Faxgeräte mit optoelektronischer Abtastung von
AT&T. Die Übertragung der analogen Helligkeitsinformation erfolgte mittels
Frequenzmodulation eines 1,8kHz-Trägersignals über normale
Telefonleitungen und -anschlüsse. Ein A5-Bild konnte mit einer Auflösung
von 100 lines per inch in ca. 7min übertragen werden.
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Trotz Weiterentwicklungen durch verschiedene Firmen gab es keine Standards
für die Verbindung von 2 Faxgeräten. Jede Firma realisierte ein eigenes
Protokoll.
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Erst 1974 gab es für die analoge Übertragung einen weltweiten Standard,
der 1976 für eine schnellere Übertragung noch einmal erweitert wurde. Für
Privatanwender und kleine Firmen waren jedoch Faxgeräte noch viel zu
teuer.
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Der moderne Standard für die digitale Übertragung wurde 1980 etabliert.
Der Fortschritt in der Mikroelektronik gestattete billigere Geräte, die
sich mehr Anwender leisten konnten. Damit wurde der Umschlagpunkt
erreicht.
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Jeder der ein Fax-Gerät kaufte, wurde zum Verkündiger des Fax-Netzwerkes:
"Haben Sie ein Fax?". Denn damit erhöht er automatisch den Wert seines
eigenen Gerätes.
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Wie auch immer "vernetzte" Geräte besitzen die Tendenz positiver
Rückkopplungen, da mit steigendem Marktanteil die Kosten für das
Einzelgerät linear sinken und der Funktionswert exponentiell steigt.
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Darauf beruht z.B. die befruchtende Wirkung offener Standards, da dadurch
mehr Einzelkomponenten miteinander in Verbindung gebracht werden können.
Proprietäre Systeme (Insel-Lösungen) sind zum Untergang verurteilt!